Auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte machen sich Besucherinnen und Besucher der neuen Sonderausstellung "800 Jahre Bersenbrücker Geschichte" im Museum im Kloster. Die Ausstellungsfläche im Dachgeschoss ist prall gefüllt mit Informationen rund um die Ereignisse, die die Entwicklung des Ortes Bersenbrück prägten. Die älteste Nennung des Ortes stammt aus einer Urkunde von 1221, auf die man sich bei dem Stadtjubiläum beruft. Ab hier führt ein Zeitstrahl durch die Ortsgeschichte und setzt diese immer wieder in Bezug zu den parallelen Ereignissen der Weltgeschichte.
Die Entwicklung der Kirche, des Schulwesens, aber auch die jüngere Vergangenheit von Wirtschaft und Gesellschaft lassen sich auf den Tafeln schlaglichtartig nachvollziehen. Eine große Auswahl an Literatur über Bersenbrück zeigt die Quellenlage und ermuntert zum Weiterlesen und -lernen. Auch die drei Museumsgefährten des Museums im Kloster, Äbtissin von Moltke, Amtmann Niemeyer und Landrat und Museumsgründer Rothert, werden als Personen der Ortsgeschichte vorgestellt.
Ein Highlight der Ausstellung sind der Drohnenflug über die heutige Innenstadt, der auf einem Bildschirm in Dauerschleife läuft, und natürlich das große Wimmelbild von Bersenbrück, in dem sich zahlreiche Orte und Persönlichkeiten wiederfinden lassen. Das Wimmelbild liegt als Malvorlage für die kleinen Besucher am Mal- und Basteltisch bereit.
Ergänzt wird diese Ausstellung des ehrenamtlichen Arbeitskreises "800 Jahre Bersenbrücker Geschichte" der Stadt Bersenbrück durch Objekte und die dazugehörigen Forschungsergebnisse der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück. Dieser Beitrag soll die frühe Siedlungsphase repräsentieren. Herausragend ist hierbei die Präsentation eines Teiles des Münzfundes, der 1999 im ehemaligen Remter des Klosters gemacht worden war und aus der Zeit des 30-jährigen Krieges stammt.
Die Sonderausstellung "800 Jahre Bersenbrücker Geschichte" ist vom 17. September bis zum 31. Oktober 2021 zu sehen.