Archäologischer Steinblockkranz am Museum im Kloster erfährt gebührende Aufmerksamkeit

Bersenbrück. Das Museum im Kloster wurde bereits vergangenen Herbst neueröffnet – nun, passend zum Frühling, wird auch einem besonderen Museumsobjekt im Außenbereich große Aufmerksamkeit zuteil. Obwohl der Steinblockkranz, der nur einige Meter vom Museumseingang entfernt liegt, dort bereits seit Anfang der 1930er-Jahre zu sehen ist, bekommt er jetzt durch die neue Hinweistafel eine entsprechende Würdigung.

Landrat Michael Lübbersmann freute sich zur Einweihung über die Begegnung mit seinem entfernten Vorgänger Hermann Rothert: „90 Jahre nach vollbrachtem Werk noch gewürdigt zu werden, das ist ein großer Erfolg für einen Landrat“, scherzt Lübbersmann. Rothert hatte den Steinblockkranz, der aus einem Grabhügel aus der Bronzezeit in der Flur Kämpe nördlich von Ankum stammt, nach der archäologischen Ausgrabung abbauen und vor dem damaligen Kreismuseum wieder errichten lassen. Axel Friederichs, Leiter der Stadt- und Kreisarchäologie erläutert, dass der Grabhügel mit Steinblockkranz am Originalstandort noch deutlich größer war, als der translozierte Teil und aus etwa 60 Blöcken bestand.

Dass der Steinblockkranz nun auch wieder betrachtet werden kann, verdankt das Museum der Stadt- und Kreisarchäologie, die den Steinkreis vom Bewuchs befreien ließ und somit aus der Vergessenheit geholt hat. Ab dem 5. Mai wird es dann auch im Museum selbst noch mehr archäologische Arbeit zu bestaunen geben. „Die Sonderausstellung »VORSICHT Urne« widmet sich den vorgeschichtlichen Brandgräberfeldern im Altkreis Bersenbrück“, freut sich Judith Franzen, Kuratorin der Ausstellung und Mitarbeiterin der Stadt- und Kreisarchäologie, bereits auf die nächste Zusammenarbeit mit dem Museum im Kloster.